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   VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17   

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VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17 (https://dejure.org/2018,7714)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 11.01.2018 - 3 K 10935/17 (https://dejure.org/2018,7714)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 11. Januar 2018 - 3 K 10935/17 (https://dejure.org/2018,7714)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Baden-Württemberg

    Hausverbot für Gerichtsgebäude wegen aggressiven Verhaltens und Drohungen; Anforderungen an Begründung und Bestimmtheit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwVfG § 37 ; VwVfG § 39
    Hausverbot

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • VGH Baden-Württemberg, 17.05.2017 - 1 S 893/17

    Hausverbot im Gerichtsgebäude gegenüber Pressevertreter

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Das Hausrecht eines Behördenleiters umfasst die Befugnis, zur Wahrung der Zweckbestimmung einer öffentlichen Einrichtung sowie insbesondere zur Abwehr von Störungen des Dienstbetriebes und zur Wahrung der Sicherheit der Mitarbeiter über den Aufenthalt von Personen in den Räumen der Einrichtung zu bestimmen und diesen in besonderen Fällen präventiv zu untersagen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris; VG Sigmaringen, Beschl. v. 28.02.2017 - 4 K 618/17 -, juris).

    Diesem Erfordernis ist genügt, wenn der Wille der Behörde für die Verfahrensbeteiligten unzweideutig erkennbar geworden und keiner unterschiedlichen subjektiven Bewertung zugänglich ist (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris).

    Der Ausspruch des Hausverbots hat präventiven Charakter, indem es darauf abzielt, zukünftige Störungen des Betriebsablaufs in der Behörde bzw. hier des Gerichts zu vermeiden (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Behörde grundsätzlich auch mit aus ihrer Sicht schwierigen Bürgern zurechtkommen und sie ihr Anliegen ungehindert vortragen lassen muss (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 06.11.2012 - 12 K 2134/12 -, juris).

    Der Erlass eines Hausverbots ist daher grundsätzlich erst dann gerechtfertigt, wenn der Dienstablauf nachhaltig gestört wird (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris); zum Beispiel weil Bedienstete beleidigt werden oder der Besucher in nicht hinnehmbarer Weise aggressiv reagiert und mit einer Wiederholung derartiger Vorfälle zu rechnen ist (OVG Rheinl.-Pfalz, Beschl. v. 07.02.2005 - 7 B 10104/05 -, juris).

  • VG Stade, 26.06.2013 - 4 A 1442/12

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs für die Klärung der Frage eines Hausverbots;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Ein Hausverbot ist jedenfalls dann hinreichend bestimmt, wenn dessen sachlicher und zeitlicher Geltungsbereich in einer für einen juristischen Laien verständlichen Weise beschrieben sind (Abgrenzung VG Stade, Urt. v. 26.06.2013, - 4 A 1442/12 -, juris).

    Es sei - wie im Falle des Verwaltungsgerichts Stade (Urt. v. 26.06.2013 - 4 A 1442/12 -, juris) - unklar, was gelten solle, wenn der Kläger beispielsweise beabsichtige, mündliche Erklärungen zu Protokoll der Geschäftsstelle abzugeben oder Akteneinsicht in Verfahrensakten zu nehmen.

    Insofern unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von demjenigen, der offenbar der vom Kläger für maßgeblich erachteten Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stade (Urt. v. 26.06.2013 - 4 A 1442/12 -, juris) zugrunde lag.

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.04.1993 - 3 M 16/93

    Gerichtspräsident; Hausverbot; Sitzungspolizeigewalt; Körperliche Durchsuchung;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Das Hausverbot beruht auf dem Hausrecht des Präsidenten des Amtsgerichts in seiner Funktion als Behördenleiter, welches die Befugnis umfasst, Ordnungsmaßnahmen zu treffen, um die Verwirklichung des Widmungszwecks des Gerichtsgebäudes zu gewährleisten, Störungen des Dienstbetriebs abzuwenden und dabei insbesondere auch über den Aufenthalt von Personen in den Räumen des öffentlichen Gebäudes zu bestimmen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/7 -, juris; OVG Schlesw.-Holst. v. 28.04.1993 - 3 M 16/93 -, juris; VG Neustadt/Weinstr., Beschl. v. 14.06.2011 - 4 L 543/11.NW -, juris).

    Denn diesem steht hinsichtlich eines Gerichtsgebäudes das Recht zur Ausübung des Hausrechts als Organ der Justizverwaltung zu, sofern es nicht durch die Wahrnehmung sitzungspolizeilicher Befugnisse (§ 176 GVG) oder anderer spezialgesetzlicher Befugnisse - welche hier nicht einschlägig sind - verdrängt wird (BVerfG, Beschl. v. 06.02.2007 - 1 BvR 218/07 -, juris; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/7 -, juris; OVG Schlesw.-Holst., Beschl. v. 28.04.1993 - 3 M 16/93 -, juris).

  • VGH Bayern, 01.02.2016 - 10 CS 15.2689

    Kontaktverbot zum Schutz von Kindern vor sexuellem MIssbrauch

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    30 bb) Beim Hausverbot handelt es sich aufgrund der von diesem ausgehenden fortwährenden und sich laufend aktualisierenden Beschwer um einen Dauerverwaltungsakt, sodass für die Entscheidung des Gerichts die Sach- und Rechtslage - also das Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen - zum Zeitpunkt der letztlichen mündlichen Verhandlung maßgeblich ist (vgl. OVG Schlesw.-Holst., Beschl. v. 16.01.2015 - 4 MB 52/14 -, juris; VG Göttingen, Urt. v. 20.09.2012 - 4 A 258/09 -, juris; siehe auch BayVGH, Beschl. v. 01.02.2016 - 10 CS 15.2689 -, juris; zur Abgrenzung von anderen Maßnahmen VGH Bad.-Württ., Urt. v. 01.12.2015 - 9 S 1611/15 -, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1990 - 15 A 460/88

    Umfang des Hausrechts an einem im Verwaltungsgebrauch stehenden Rathausgebäude;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Daher können mittels eines verwaltungsbehördlichen Hausverbots nur solche Störungen verhindert werden, die eine sachgemäße Erfüllung der Verwaltungsaufgaben oder andere in im Rede stehenden rechtlichen Zusammenhang relevante Schutzgüter erheblich beeinträchtigen, ernsthaft stören oder wenigstens gefährden (vgl. OVG Nordrh.-Westf., Urt. v. 26.04.1990 - 15 A 460/88 -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.12.2015 - 9 S 1611/15

    Exmatrikulation eines störenden Studenten; Hausverbot; Verhältnismäßigkeit

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    30 bb) Beim Hausverbot handelt es sich aufgrund der von diesem ausgehenden fortwährenden und sich laufend aktualisierenden Beschwer um einen Dauerverwaltungsakt, sodass für die Entscheidung des Gerichts die Sach- und Rechtslage - also das Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen - zum Zeitpunkt der letztlichen mündlichen Verhandlung maßgeblich ist (vgl. OVG Schlesw.-Holst., Beschl. v. 16.01.2015 - 4 MB 52/14 -, juris; VG Göttingen, Urt. v. 20.09.2012 - 4 A 258/09 -, juris; siehe auch BayVGH, Beschl. v. 01.02.2016 - 10 CS 15.2689 -, juris; zur Abgrenzung von anderen Maßnahmen VGH Bad.-Württ., Urt. v. 01.12.2015 - 9 S 1611/15 -, juris).
  • VG Göttingen, 20.09.2012 - 4 A 258/09

    Bewerbung kommerzieller juristische Repetitorien im räumlichen Bereich einer

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    30 bb) Beim Hausverbot handelt es sich aufgrund der von diesem ausgehenden fortwährenden und sich laufend aktualisierenden Beschwer um einen Dauerverwaltungsakt, sodass für die Entscheidung des Gerichts die Sach- und Rechtslage - also das Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen - zum Zeitpunkt der letztlichen mündlichen Verhandlung maßgeblich ist (vgl. OVG Schlesw.-Holst., Beschl. v. 16.01.2015 - 4 MB 52/14 -, juris; VG Göttingen, Urt. v. 20.09.2012 - 4 A 258/09 -, juris; siehe auch BayVGH, Beschl. v. 01.02.2016 - 10 CS 15.2689 -, juris; zur Abgrenzung von anderen Maßnahmen VGH Bad.-Württ., Urt. v. 01.12.2015 - 9 S 1611/15 -, juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.03.2005 - 7 B 10104/05
    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Der Erlass eines Hausverbots ist daher grundsätzlich erst dann gerechtfertigt, wenn der Dienstablauf nachhaltig gestört wird (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris); zum Beispiel weil Bedienstete beleidigt werden oder der Besucher in nicht hinnehmbarer Weise aggressiv reagiert und mit einer Wiederholung derartiger Vorfälle zu rechnen ist (OVG Rheinl.-Pfalz, Beschl. v. 07.02.2005 - 7 B 10104/05 -, juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 16.01.2015 - 4 MB 52/14

    Anspruch eines mit einem Hausverbot belegten Hochschullehrers auf Nutzung eines

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    30 bb) Beim Hausverbot handelt es sich aufgrund der von diesem ausgehenden fortwährenden und sich laufend aktualisierenden Beschwer um einen Dauerverwaltungsakt, sodass für die Entscheidung des Gerichts die Sach- und Rechtslage - also das Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen - zum Zeitpunkt der letztlichen mündlichen Verhandlung maßgeblich ist (vgl. OVG Schlesw.-Holst., Beschl. v. 16.01.2015 - 4 MB 52/14 -, juris; VG Göttingen, Urt. v. 20.09.2012 - 4 A 258/09 -, juris; siehe auch BayVGH, Beschl. v. 01.02.2016 - 10 CS 15.2689 -, juris; zur Abgrenzung von anderen Maßnahmen VGH Bad.-Württ., Urt. v. 01.12.2015 - 9 S 1611/15 -, juris).
  • VG Gelsenkirchen, 06.11.2012 - 12 K 2134/12

    Rechtmäßigkeit der Erteilung eines Hausverbots durch die Agenur für Arbeit

    Auszug aus VG Karlsruhe, 11.01.2018 - 3 K 10935/17
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Behörde grundsätzlich auch mit aus ihrer Sicht schwierigen Bürgern zurechtkommen und sie ihr Anliegen ungehindert vortragen lassen muss (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 1 S 893/17 -, juris; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 06.11.2012 - 12 K 2134/12 -, juris).
  • VG München, 13.12.2012 - M 17 K 11.5544

    Hausverbot in Gerichtsgebäude

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.05.2015 - 19 A 2097/14

    Klage eines Salafisten gegen Passentziehung ohne Erfolg

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.10.1997 - 25 B 2208/97

    Hausverbot für Doktorand - § 40 VwGO

  • BVerfG, 06.02.2007 - 1 BvR 218/07

    Schriftliche Erlaubnis des Gerichtspräsidenten als Voraussetzung der Zulassung

  • VGH Bayern, 09.07.1980 - 9 CS 80 A.268
  • VG Neustadt, 14.06.2011 - 4 L 543/11

    Hausverbot im Gerichtsgebäude

  • VG Sigmaringen, 28.02.2017 - 4 K 618/17

    Grundschule; Hausverbot gegen Erziehungsberechtigten wegen Bedrohung der

  • VG Osnabrück, 21.02.2014 - 6 B 3/14

    Hausverbot; Gericht

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