Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,1161
OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21 (https://dejure.org/2021,1161)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28.01.2021 - 12 MS 6/21 (https://dejure.org/2021,1161)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28. Januar 2021 - 12 MS 6/21 (https://dejure.org/2021,1161)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,1161) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 17 Abs 1 S 1 GVG; § 48 Abs 1 S 1 Nr 3a VwGO; § 80 Abs 5 S 1 VwGO; § 80 Abs 5 S 2 VwGO; § 83 S 1 VwGO
    Kontinuitätsgrundsatz; perpetuatio fori; Rechtshängigkeit; Umstände, veränderte; Windenergieanlage, raumbedeutsame; Zuständigkeit, instanzielle; Zuständigkeit, sachliche

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 2021, 423
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 05.01.1972 - VIII CB 120.71

    Verfassungsmäßigkeit von Sonderregelungen betreffend für den militärfachlichen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Der von dem Verwaltungsgericht sowie der Beigeladenen verallgemeinerte und von dem Bundesverwaltungsgericht bereits entschiedene (vgl. BVerwG, Beschl. v. 5.1.1972 - BVerwG VIII CB 120.71 -, BVerwGE 39, 229 ff., hier zitiert nach juris) Fall des gemeinsamen Übergangs von Eil- und Hauptsache auf das Rechtsmittelgericht bei Einlegung des Rechtsmittels in der Hauptsache bildet zudem seinerseits eine Sonderkonstellation.

    In dieser Konstellation ist nämlich nicht nur - anders als in der hier vorliegenden Fallgestaltung des "isolierten" Eilverfahrens - bereits ein Hauptsacheverfahren rechtshängig, zu dem sich das Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO als Nebenverfahren (vgl. BVerwG, Beschl. v. 5.1.1972 - BVerwG VIII CB 120.71 -, a. a. O., Rn. 7) gesellt, sondern es ist auch Folgendes offensichtlich: Es läge nicht im Interesse einer ergebnisoffenen Sachbehandlung, dem Verwaltungsgericht kraft des Kontinuitätsgrundsatzes die Zuständigkeit für das Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes zu erhalten, wenn ein Rechtsmittel gegen seine Entscheidung in der Hauptsache bereits bei dem Rechtsmittelgericht anhängig ist.

  • BGH, 18.02.2010 - Xa ARZ 14/10

    Selbstständiges Beweisverfahren: Änderung der Zuständigkeit des angerufenen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Dementsprechend findet der Kontinuitätsgrundsatz im Zivilprozess (vgl. insoweit auch § 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO) bei selbständigen Beweisverfahren (vgl. BGH, Beschl. v. 18.2.2010 - Xa ARZ 14/10 -, NJW-RR 2010, 891 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 9), in Verfahren zum Erlass einstweiliger Verfügungen (vgl. OLG Hamburg, Beschl. v. 24.7.2000 - 3 W 88/00 -, OLGR Hamburg 2000, 474 f., hier zitiert nach juris, Rnrn. 14 ff.) und namentlich im Arrestverfahren (vgl. Drescher, in: MüKoZPO, 6. Aufl. 2020, § 919 ZPO, Rn. 9; Bruns, in: Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl. 2020, § 919 ZPO, Rn. 10) Anwendung, wenn - ähnlich wie im vorliegenden Falle - noch kein Hauptsacheverfahren rechtshängig ist.
  • BVerwG, 07.09.2005 - 4 B 49.05

    Gericht der Hauptsache; Nichtabhilfebeschluss, verfrühter; FFH-Gebiet,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Zum anderen müsste es einen nach den §§ 80, 80a VwGO gestellten Antrag von Beteiligten des Rechtsmittelverfahrens unter Berücksichtigung der Erfolgsaussichten des Rechtsmittels (vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 7.9.2005 - BVerwG 4 B 49.05 -, BVerwGE 124, 201 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 5) gegen die eigene Entscheidung in der Hauptsache prüfen, obwohl es ansonsten bei fehlender Abhilfemöglichkeit (also namentlich in Berufungszulassungs-, Berufungs- oder Revisionsverfahren) zur eigenen Prüfung solcher Rechtsmittel nicht berufen ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.12.2018 - 8 D 62/18

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Oberverwaltungsgerichts für Klagen betreffend

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Der Senat schließt sich allerdings insoweit den Materialien des Beschleunigungsgesetzes (vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung von Investitionen, Stellungnahme des BR und Gegenäußerung der BReg., BT- Drucks. 19/22778 [zu BT-Drucks. 19/22139], S. 15, zu Art. 7 - Inkrafttreten - bzw. S. 23, zu Ziff. 30 [zu Art. 7 - Inkrafttreten -]) an, als er mit der Bundesregierung annimmt, auch Änderungen zuständigkeitsbegründender Rechtsnormen könnten als "Veränderung" zuständigkeitsbegründender "Umstände" im Sinne des 17 Abs. 1 Satz 1 GVG (i. V. m. § 83 Satz 1 GVG) betrachtet werden, sodass § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3a VwGO (jedenfalls) die gerichtliche Zuständigkeit für nach § 90 Abs. 1 Satz 1 VwGO bereits rechtshängige Klagen unberührt lässt (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 6.12.2018 - 8 D 62/18.AK -, ZNER 2018, 566 ff, hier zitiert nach juris, Rn. 70).
  • OLG Hamburg, 24.07.2000 - 3 W 88/00

    Maßgeblicher Zeitpunkt für Rechtsweg für eine einstweilige Verfügung bei Änderung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Dementsprechend findet der Kontinuitätsgrundsatz im Zivilprozess (vgl. insoweit auch § 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO) bei selbständigen Beweisverfahren (vgl. BGH, Beschl. v. 18.2.2010 - Xa ARZ 14/10 -, NJW-RR 2010, 891 ff., hier zitiert nach juris, Rn. 9), in Verfahren zum Erlass einstweiliger Verfügungen (vgl. OLG Hamburg, Beschl. v. 24.7.2000 - 3 W 88/00 -, OLGR Hamburg 2000, 474 f., hier zitiert nach juris, Rnrn. 14 ff.) und namentlich im Arrestverfahren (vgl. Drescher, in: MüKoZPO, 6. Aufl. 2020, § 919 ZPO, Rn. 9; Bruns, in: Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl. 2020, § 919 ZPO, Rn. 10) Anwendung, wenn - ähnlich wie im vorliegenden Falle - noch kein Hauptsacheverfahren rechtshängig ist.
  • VGH Bayern, 19.07.2012 - 11 AS 12.1537

    Antrag nach § 80 Abs. 7 Satz 2 VwGO; Gericht der Hauptsache; Wegfall der die

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.2021 - 12 MS 6/21
    Die systematische Stellung der (uneingeschränkten) Verweisung des § 83 Satz 1 VwGO auf § 17 Abs. 1 Satz 1 GVG spricht für eine grundsätzliche Geltung (vgl. auch Rennert, in: Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 83 Rn. 3, § 41 Rn. 3) der perpetuatio fori (auch) in Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes (im Sinne des § 146 Abs. 4 Satz 1 VwGO), und zwar einschließlich der Verfahren nach § 80 VwGO (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 19.7.2012 - 11 AS 12.1537 -, juris, Rn. 7).
  • VG Karlsruhe, 12.04.2021 - 9 K 3203/19

    Zuständigkeit bei rechtshängigen Klagen gegen Windenergieanlagen nach

    § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3a VwGO in der Fassung des Investitionsbeschleunigungsgesetzes vom 03.12.2020 (BGBl. I S. 2694) begründet in Ermangelung einer ausdrücklichen gegenteiligen Übergangsregelung zum Grundsatz der "perpetuatio fori" (vgl. § 83 Satz 1 VwGO i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GVG) keine erstinstanzliche sachliche und instanzielle Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofs für zum Zeitpunkt seines Inkrafttretens am 10.12.2020 bereits rechtshängige Verfahren (entgegen VG München, Beschluss vom 18.02.2021 - M 28 K 18.4542 -, juris, Rn. 9 ff.; vgl. auch Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.01.2021 - 12 MS 6/21 -, juris, Rn. 7).

    Denn nach dem Grundsatz der "perpetuatio fori" (vgl. § 83 Satz 1 VwGO i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GVG) wird - bei Fehlen einer ausdrücklichen gegenteiligen Regelung - die Zuständigkeit eines Gerichts durch eine Veränderung der sie begründenden "Umstände" - worunter nicht nur tatsächliche Umstände, sondern auch Rechtsänderungen fallen (vgl. NK-VwGO/Ziekow, 5. Aufl. 2018, GVG § 17 Rn. 20; Eyermann/Rennert, 15. Aufl. 2019, VwGO § 41 Rn. 9 m.w.N.) - nach Eintritt der Rechtshängigkeit nicht berührt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21.02.1973 - I WB 10.73 -, BeckRS 1973, 31328101 und Urteil vom 12.10.1989 - 6 C 38.88 -, juris, Rn. 18, BVerwGE 84, 3-11; BGH, Urteil vom 12.03.1991 - KZR 26.89 -, juris, Rn. 17, BGHZ 114, 218-237 und Beschluss vom 11.12.2001 - KZB 12.01 -, juris, Ls. u. Rn. 5; vgl. zu § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3a VwGO Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.01.2021 - 12 MS 6/21 -, juris, Rn. 7; a.A. VG München, Beschluss vom 18.02.2021 - M 28 K 18.4542 -, juris, Rn. 11).

    Entgegen dem Verwaltungsgericht München (vgl. Beschluss vom 18.02.2021 - M 28 K 18.4542 -, juris, Rn. 16-18) und dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht (vgl. Beschluss vom 28.01.2021 - 12 MS 6/21 -, juris, Rn. 7) sind die gesetzgeberisch vorausgesetzten bzw. erzielten Rechtszwecke unerheblich.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.2022 - 14 S 3566/21

    Teilweise erfolgreicher Eilantrag gegen die sofort vollziehbare Zurückstellung

    17 Von dieser Zuständigkeit umfasst ist auch ein - wie hier - nach dem maßgeblichen Stichtag am 10.12.2020 (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 28.01.2021 - 12 MS 6/21 - NVwZ 2021, 423, juris Rn. 7 f.; VG Karlsruhe, Urteil vom 12.04.2021 - 9 K 3203/19 - juris Rn. 193 m. w. N.) anhängig gemachter Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gegen eine Zurückstellungsentscheidung nach § 15 Abs. 3 BauGB betreffend Anträge auf immissionsschutzrechtliche Vorbescheide (vgl. § 9 BImSchG) für die genannten Vorhaben (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 20.07.2021 - 8 B 1088/21.AK - ZUR 2022, 39, juris; Bestermann in Posser/Wolff, BeckOK VwGO, 62. Edition, § 48 Rn. 11a; W.-R. Schenke in Kopp/Schenke, VwGO, 28. Aufl., § 48 Rn. 6a).
  • VG Lüneburg, 09.03.2021 - 2 B 76/20

    Abwägungsabschichtung; anerkannte Umweltvereinigung; Auslegung; Genehmigung;

    Mit Beschluss vom 28. Januar 2021 (Nds. OVG, Beschl. v. 28.1.2021 - 12 MS 6/21 -, juris) hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht den Rechtsstreit an das erkennende Gericht zurückverwiesen und insoweit ausgeführt, die Regelung in § 17 Abs. 1 Satz 1 GVG gehe der Zuständigkeitsregelung in § 80 Abs. 5 VwGO vor; hierfür sprächen außer übergeordneten Gesichtspunkten auch der Umstand, dass § 83 Satz 1 VwGO uneingeschränkt § 17 Abs. 1 Satz 1 GVG verweise.
  • VG Gelsenkirchen, 22.02.2021 - 8 L 1615/20

    Windenergieanlage

    Das Verwaltungsgericht ist auch im Hinblick auf § 48 Abs. 1 Nr. 3a der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) in der Fassung des Gesetzes zur Verbesserung von Investitionen vom 3. Dezember 2020, in Kraft seit dem 10. Dezember 2020 (BGBl 2020, Teil I Nr. 59, 2694 ff.), wonach das Oberverwaltungsgericht nunmehr im ersten Rechtszug über sämtliche Streitigkeiten entscheidet, die die Errichtung, den Betrieb und die Änderung von Anlagen zur Nutzung von Windenergie an Land mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern betreffen, nach dem Grundsatz der "perpetuatio fori" gemäß § 83 Satz 1 VwGO in Verbindung mit § 17 Abs. 1 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) in Ermangelung einer gesetzlichen Übergangsvorschrift weiterhin zur Entscheidung über den vorliegenden Antrag erstinstanzlich zuständig, vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 28. Januar 2021 - 12 MS 6/21 -, juris, Rn. 7 m.w.N.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht