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   OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22   

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https://dejure.org/2022,40218
OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22 (https://dejure.org/2022,40218)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05.08.2022 - 4 U 6/22 (https://dejure.org/2022,40218)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05. August 2022 - 4 U 6/22 (https://dejure.org/2022,40218)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    1. § 839a BGB gilt auch für Ansprüche des Meistbietenden im Zwangsversteigerungsverfahren gegen den Verkehrswertgutachter im Sinne des § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG (Anschluss an BGH, Urteil vom 10. Oktober 2013 - III ZR 345/12, BGHZ 198, 265, juris) 2. Der nach § 839a BGB zu leistende Schadensersatz soll die ...

  • rechtsportal.de

    Schadensersatz wegen eines unrichtigen Wertgutachtens in einem Zwangsversteigerungsverfahren Ermittlung eines Grundstückswerts Voraussetzungen einer Schadenskausalität

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kein Schadensersatz bei erkennbar "unrichtigem" Verkehrswertgutachten!

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Haftung des Gutachters bei Zuschlag (IVR 2023, 131)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 10.10.2013 - III ZR 345/12

    Haftung des gerichtlichen Sachverständigen: Unrichtiges Verkehrswertgutachten im

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22
    § 839a BGB gilt auch für Ansprüche des Meistbietenden im Zwangsversteigerungsverfahren gegen den Verkehrswertgutachter im Sinne des § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG (Anschluss an BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris).

    Demnach kann der Schadensersatzanspruch entweder darauf gestützt werden, dass der Geschädigte so gestellt wird, als hätte er das Objekt nicht ersteigert, oder darauf, dass er bei korrekter Wertfestsetzung das Grundstück zu einem niedrigeren Meistgebot hätte ersteigern können, wobei die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO gelten (Anschluss an BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris).

    Die insoweit zu stellenden Anforderungen müssen umso strenger sein, je geringer die Differenz zwischen dem vom Sachverständigen ermittelten und dem richtigen Verkehrswert ist und je deutlicher das zum Zuge gekommene Meistgebot unter diesen Werten liegt (Anschluss an BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris).

    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und gerade in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, "unrichtig" sein muss (BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265 m.w.N.; siehe auch OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 03.02.2021 - 11 U 63/20 -, juris).

    Für Fälle der vorliegenden Art gelten nach anerkannter Rechtsprechung folgende Grundsätze (z.B. BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris Rn. 36 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris):.

    Auch für die Frage der Schadenskausalität kommt es (jedenfalls: in erster Linie) auf die (Un-)Richtigkeit des ermittelten Verkehrswerts an und nicht des im Verkehrswertgutachten beschriebenen Gebäudezustands (BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris).

  • OLG Braunschweig, 19.01.2017 - 2 U 119/14

    Wohnflächenberechnung fehlerhaft: Wann haftet der Sachverständige?

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22
    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und gerade in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, "unrichtig" sein muss (BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265 m.w.N.; siehe auch OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 03.02.2021 - 11 U 63/20 -, juris).

    Für Fälle der vorliegenden Art gelten nach anerkannter Rechtsprechung folgende Grundsätze (z.B. BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265, juris Rn. 36 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris):.

    Der Umstand, dass der Geschädigte möglicherweise eine objektiv adäquate Gegenleistung erhalten hat, schließt es nicht grundsätzlich aus, dass er bei korrekter Wertfestsetzung mit einem noch geringeren Gebot hätte zum Zuge kommen können und die Mehraufwendungen damit erspart hätte (OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris Rn. 57, m.w.N.).

  • OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20

    Schadensersatz nach der Erstellung eines Verkehrswertgutachtens für eine

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22
    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und gerade in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, "unrichtig" sein muss (BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265 m.w.N.; siehe auch OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 03.02.2021 - 11 U 63/20 -, juris).
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