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   OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23   

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OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23 (https://dejure.org/2024,1923)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.01.2024 - 12 U 31/23 (https://dejure.org/2024,1923)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. Januar 2024 - 12 U 31/23 (https://dejure.org/2024,1923)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2024, 308
  • NZI 2024, 321
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG Celle, 30.08.2012 - 13 U 17/12

    Insolvenzanfechtung; Kenntnis des Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Entscheidend ist für den Vertrauenstatbestand, worauf die Beklagte vertrauen darf, wenn sie im Rahmen der Begleichung offener Forderungen Sicherheiten aufgibt, die ursprünglich der Sicherung ihrer gesamten Forderung dienten und in einem Insolvenzverfahren von einem Absonderungsrecht erfasst gewesen wären (vgl. OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012 - 13 U 17/12, BeckRS 2012, 112580 Rn. 20, beck-online).

    Dem liegt der Rechtsgedanke zu Grunde, dass derjenige, der rechtsgeschäftlich etwas hergibt, darauf vertrauen darf, dass ihm danach Zustehende behalten zu dürfen (vgl. OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O.).

    Damit treten auch alle mit der Forderung verbundenen Sicherungsrechte wieder in Kraft (vgl. OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022 - 9 U 40/21, Rn. 42; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O., Rn. 16; OLG München, Urt. v. 19.06.2008 - 24 U 737/07, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urt. v. 25.11.2003 - 9 U 127/04, Rn. 8 ff.; OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 19.03.2003 - 2 U 142/08, Rn. 40, jeweils zitiert nach juris).

    Das heißt, der Kläger hätte der Beklagten als Massegläubigerin im Sinne des § 53 InsO Zahlungen in Höhe der angefochtenen Beträge zu leisten, und die angefochtenen Zahlungen würden damit der Insolvenzmasse nicht zur Verfügung stehen (OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022, a.a.O., Rn. 45; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O.).

  • BGH, 16.07.2014 - IV ZR 88/13

    Rechtsschutzversicherung für fremde Rechnung: Leistungspflicht bei Deckungszusage

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    a) Die Generalklausel des § 242 BGB verbietet widersprüchliches Verhalten, wenn für den anderen Teil ein Vertrauenstatbestand entstanden ist oder wenn besondere Umstände die Rechtsausübung als treuwidrig erscheinen lassen (BGH, Urt. v. 16.07.2014 - IV ZR 88/13, NJW 2014, 3030 Rn. 25).

    Auch ein früheres Verhalten, das für sich nicht zu missbilligen ist, kann die spätere Rechtsausübung unzulässig machen, wenn sich objektiv das Gesamtbild eines widersprüchlichen Verhaltens ergibt und die Interessen der Gegenpartei im Hinblick darauf als vorrangig schutzwürdig erscheinen (BGH, Urt. v. 10.01.2019 - IX ZR 89/18, NJW 2019, 1147 Rn. 25; v. 16.07.2014, a.a.O.; v. 15.11.2012 - IX ZR 103/11, NJW-RR 2013, 757 Rn. 12).

    Für die Bewertung des Verhaltens als nach seinem Gesamtbild objektiv widersprüchlich können die sachliche Unvereinbarkeit des früheren mit dem späteren Verhalten oder ein beim Gegner geschaffener Vertrauenstatbestand maßgeblich sein (BGH, Urt. v. 11.09.2019 - IV ZR 20/18, NJW-RR 2019, 1369 Rn. 20; v. 10.01.2019, a.a.O.; v. 16.07.2014, a.a.O.; MüKoBGB/Schubert, 9. Aufl. 2022, § 242 Rn. 364).

  • OLG Braunschweig, 27.04.2022 - 9 U 40/21

    Rückzahlung von Darlehensraten nach Insolvenzanfechtung; Wert

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Damit treten auch alle mit der Forderung verbundenen Sicherungsrechte wieder in Kraft (vgl. OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022 - 9 U 40/21, Rn. 42; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O., Rn. 16; OLG München, Urt. v. 19.06.2008 - 24 U 737/07, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urt. v. 25.11.2003 - 9 U 127/04, Rn. 8 ff.; OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 19.03.2003 - 2 U 142/08, Rn. 40, jeweils zitiert nach juris).

    Das heißt, der Kläger hätte der Beklagten als Massegläubigerin im Sinne des § 53 InsO Zahlungen in Höhe der angefochtenen Beträge zu leisten, und die angefochtenen Zahlungen würden damit der Insolvenzmasse nicht zur Verfügung stehen (OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022, a.a.O., Rn. 45; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O.).

  • BGH, 10.01.2019 - IX ZR 89/18

    Verstoß eines Rechtsanwalts gegen das Verbot der Vertretung widerstreitender

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Auch ein früheres Verhalten, das für sich nicht zu missbilligen ist, kann die spätere Rechtsausübung unzulässig machen, wenn sich objektiv das Gesamtbild eines widersprüchlichen Verhaltens ergibt und die Interessen der Gegenpartei im Hinblick darauf als vorrangig schutzwürdig erscheinen (BGH, Urt. v. 10.01.2019 - IX ZR 89/18, NJW 2019, 1147 Rn. 25; v. 16.07.2014, a.a.O.; v. 15.11.2012 - IX ZR 103/11, NJW-RR 2013, 757 Rn. 12).

    Für die Bewertung des Verhaltens als nach seinem Gesamtbild objektiv widersprüchlich können die sachliche Unvereinbarkeit des früheren mit dem späteren Verhalten oder ein beim Gegner geschaffener Vertrauenstatbestand maßgeblich sein (BGH, Urt. v. 11.09.2019 - IV ZR 20/18, NJW-RR 2019, 1369 Rn. 20; v. 10.01.2019, a.a.O.; v. 16.07.2014, a.a.O.; MüKoBGB/Schubert, 9. Aufl. 2022, § 242 Rn. 364).

  • BGH, 09.02.2012 - IX ZR 147/09

    Zulassung der Berufung wegen einer Gehörsverletzung bei Nichtberuhen des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Der Kläger hat durch sein Verhalten als Insolvenzverwalter bei der Abwicklung der noch offenen Ansprüche zwischen der Schuldnerin und der Beklagten im Zusammenhang mit der Aufgabe der Sicherheiten durch die Beklagte einen Vertrauenstatbestand gesetzt, welcher im Folgenden die Anfechtung der streitgegenständlichen Zahlungen an die Beklagte ausschließt (vgl. BGH, Beschl. v. 09.02.2012 - IX ZR 147/09, BeckRS 2012, 5307 Rn. 2; Urt. v. 15.12.2005 - IX ZR 156/04, NJW 2006, 1134; v. 09.12.2004 - IX ZR 108/04, NJW 2005, 1118).

    Vor diesem Hintergrund kann dahinstehen, ob im Streitfall zudem die objektive Gläubigerbenachteiligung i.S.d. § 129 Abs. 1 InsO zu verneinen ist, weil die Beklagte in Höhe ihrer Ansprüche ohnehin gleichwertige, unanfechtbare Absonderungsrechte innehielt (ebenso offen gelassen von BGH, Beschl. v. 09.02.2012, a.a.O.), auch wenn hierfür nach der Ansicht des Senats die folgenden Erwägungen sprechen dürften:.

  • OLG Stuttgart, 20.10.2004 - 9 U 127/04

    Kommunalkredit in Form eines "Schuldscheindarlehens": Wirkungen des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Damit treten auch alle mit der Forderung verbundenen Sicherungsrechte wieder in Kraft (vgl. OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022 - 9 U 40/21, Rn. 42; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O., Rn. 16; OLG München, Urt. v. 19.06.2008 - 24 U 737/07, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urt. v. 25.11.2003 - 9 U 127/04, Rn. 8 ff.; OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 19.03.2003 - 2 U 142/08, Rn. 40, jeweils zitiert nach juris).
  • OLG München, 19.06.2008 - 24 U 737/07

    Bürgschaft des GmbH-Geschäftsführergesellschafters für Gesellschaftsschulden in

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Damit treten auch alle mit der Forderung verbundenen Sicherungsrechte wieder in Kraft (vgl. OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022 - 9 U 40/21, Rn. 42; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O., Rn. 16; OLG München, Urt. v. 19.06.2008 - 24 U 737/07, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urt. v. 25.11.2003 - 9 U 127/04, Rn. 8 ff.; OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 19.03.2003 - 2 U 142/08, Rn. 40, jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 19.03.2009 - 2 U 142/08

    Rechtsfolgen der Anfechtung der Tilgung eines Geschäftskredits durch Leistungen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Damit treten auch alle mit der Forderung verbundenen Sicherungsrechte wieder in Kraft (vgl. OLG Braunschweig, Urt. v. 27.04.2022 - 9 U 40/21, Rn. 42; OLG Celle, Urt. v. 30.08.2012, a.a.O., Rn. 16; OLG München, Urt. v. 19.06.2008 - 24 U 737/07, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urt. v. 25.11.2003 - 9 U 127/04, Rn. 8 ff.; OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 19.03.2003 - 2 U 142/08, Rn. 40, jeweils zitiert nach juris).
  • BGH, 15.11.2012 - IX ZR 103/11

    Schadensersatzklage des Insolvenzverwalters wegen unzeitiger Darlehenskündigung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Auch ein früheres Verhalten, das für sich nicht zu missbilligen ist, kann die spätere Rechtsausübung unzulässig machen, wenn sich objektiv das Gesamtbild eines widersprüchlichen Verhaltens ergibt und die Interessen der Gegenpartei im Hinblick darauf als vorrangig schutzwürdig erscheinen (BGH, Urt. v. 10.01.2019 - IX ZR 89/18, NJW 2019, 1147 Rn. 25; v. 16.07.2014, a.a.O.; v. 15.11.2012 - IX ZR 103/11, NJW-RR 2013, 757 Rn. 12).
  • BGH, 11.09.2019 - IV ZR 20/18

    Führen des Fehlens eines Neubemessungsvorbehalts in der Erklärung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.01.2024 - 12 U 31/23
    Für die Bewertung des Verhaltens als nach seinem Gesamtbild objektiv widersprüchlich können die sachliche Unvereinbarkeit des früheren mit dem späteren Verhalten oder ein beim Gegner geschaffener Vertrauenstatbestand maßgeblich sein (BGH, Urt. v. 11.09.2019 - IV ZR 20/18, NJW-RR 2019, 1369 Rn. 20; v. 10.01.2019, a.a.O.; v. 16.07.2014, a.a.O.; MüKoBGB/Schubert, 9. Aufl. 2022, § 242 Rn. 364).
  • BGH, 09.12.2004 - IX ZR 108/04

    Anfechtbarkeit der Zahlung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung durch

  • BGH, 15.12.2005 - IX ZR 156/04

    Anfechtung von mit Zustimmung des sog. schwachen vorläufigen Insolvenzverwalters

  • OLG Düsseldorf, 24.09.2015 - 12 U 68/14
  • OLG Hamm, 07.07.2009 - 27 U 59/08
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